Reizüberflutung

Die Gärten der Welt finden sich in Berlin, genauer gesagt im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Diese beiden Stadtteile sind schon ziemlich jwd, sprich janz weit draußen. Aber da es eben Berliner Stadtteile sind, sind sie trotzdem ganz bequem mit der U-Bahn zu erreichen, die auf den letzten Kilometern aber gar nicht mehr unterirdisch fährt. Die überirdische U-Bahn ist aber nicht das einzige kuriose Verkehrsmittel, dass wir -wir sind in diesem Fall Frank und ich – benutzten.

Um die bequeme Anreise zu den Gärten der Welt zu vollenden, schwebt man dann nämlich noch ganz locker mit der Seilbahn ein. Richtig gelesen, mit der Seilbahn! Und wenn schon Seilbahn, dann auch mit einer Mittelstation, dem Kienberg. Dort kann man auch noch einen Aussichtsturm erklimmen…

 … der ein fantastische Aussicht auf Berlin und Berlins höchste natürliche Berge, die Müggelberge mit Höhen von bis zu 115 m über NN, bietet. Der Alex schon 12 km entfernt.

Vom Kienberg geht es dann allerdings wieder herunter und dann hinein in die

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Es gibt auch nahezu jede Region der Welt zu entdecken. Europa, der Orient, Nord- und Südamerika, Asien, die Tropen, Australien, alles vertreten.

In der Folge ein buntes Bilderpotpourri, das aber nur einen verschwindend kleinen Teil der Vielfalt der Gärten der Welt wiedergeben kann, wobei noch nicht einmal ein californischer Parkplatz ausgelassen wird 🙂

Allerdings waren nahezu sämtliche Wege in den Gärten der Welt für die baren Füße sehr anstrengend. Feiner Split, grober Split und die Hauptwege aus einem merkwürdigen Kieselasphalt, den Frank mit den „Fußfolter“ beschrieb, aber mit ihnen trotzdem besser zu recht kam als ich 🙂

Fünf Stunden sind wir durch die Welten gewandert, dann waren wir durch. Optisch reizüberflutet in Bezug auf die Vielleicht und der Üppigkeit dessen was uns hier alles geboten wurde und ebenso reizüberflutet an den Fußsohlen bezüglich der doch sehr fordernden Untergründe. Da durften kulinarische Reizungen natürlich nicht fehlen, sauleckere selbstgemachte Frikadellen, bzw. Buletten wie man hier sagt, von Frank mit Brezeln und das was bei mir nie fehlen darf:

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Genial wars, dazu perfektes Sommerwetter. Auch wenn nach insgesamt knapp acht Stunden auf baren Füßen die Fußsohlen immer noch etwas kribbeln 🙂

 

12 Kommentare zu “Reizüberflutung

  1. Lieber Volker,
    oh wie schön! Da will ich auch mal hin! 🙂
    Barfuß würde ich da aber nur über die schönen, kühlen(?) Bodenfliesen gehen. 😉

    Hast du denn für den „Notfall“ Socken oder Sandalen dabei, wenn du so einen Ausflug machst?

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    • Dann auf nach Berlin, liebe Doris, dass lohnt sich nicht nur wegen der Gärten der Welt 😉

      Die schönen orientalischen Fliesen waren nicht nur kühl sondern auch sooo angenehm glatt 😀

      Auf solch lange Touren, wie dieser, nehme ich noch etwas für den Notfall mit, in diesem Fall waren es Flipflops.

      Liebe Grüße
      Volker

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  2. Lieber Volker,
    gibs zu, Du hast alle möglichen Urlaubsfotos rausgekramt und hier zusammengestellt!
    Oder doch nicht…?
    Das sieht ja phantastisch aus, ich wusste nicht, dass es das in Berlin gibt! Und dann noch Seilbahn. Mit Mittelstation.
    Wenigstens überirdische U-Bahn, die hat Köln auch.
    Du weitest ja Deine Nacktfußaktivitäten stetig aus! Ich bewege inzwischen auch mal tageweise mit Leguano draußen. Macht Spaß und tut gut.
    Liebe Grüße
    Elke

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    • Liebe Elke,

      wie ich von Frank erfahren habe, wurde dieser Park schon zu DDR-Zeiten begonnen. Im letzten Jahr war er dann Internationale Gartenausstellung, dafür wurde auch die Seilbahn gebaut, die zum Ende der IGA eigentlich wieder abgebaut werden sollte. Nun bleibt sie, was ich total cool finde.

      Ich mach jetzt schon wirklich viel barfuß, wobei der Tag in den Gärten der Welt schon eine Hausnummer war.

      Die Leguanos sind tolle Schuhe, die ich auch sehr gerne trage. Aber Vorsicht, irgendwann willst Du nichts anderes mehr an den Füßen 😀

      Liebe Grüße
      Volker

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  3. Lieber Volker,
    super, Dein Bericht über die „Gärten der Welt“, man bekommt richtig Lust, auch hin zu fahren. Dass der Kiesel/Schotter anspruchsvoll war, kann ich mir gut vorstellen. Aber: was uns nicht tötet, härtet uns ab ….
    Mach weiter so !
    Gruss vom
    Michael !

    P.S. werde heute wieder mit meinem GöGa joggen gehen, das ist barfuss auch immer eine Herausforderung, erst recht, wenn´s trocken ist, dann pieksen die Kiesel besonders.

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    • Lieber Michael,

      die Stunden in den Gärten der Welt waren bislang meine anspruchsvollsten Barfußstunden, viel Zeit, viele und lange Wege in „schottriger“ Qualität. Aber da es mich nicht umgebracht hat, bin ich wohl wieder etwas härter geworden 😉

      Wieviel Kilometer warst bzw. wirst Du heute mit Deinem GöGa unterwegs sein? Ich war heute auf die Schnelle gute vier Kilometer barfuß laufen. Allerdings auf recht angenehmen Asphalt, der lediglich etwas stark verschmutzt war.

      LG Volker

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  4. Moin,Volker,
    es waren so ca. 6 km, zwischendurch habe ich mich manchmal gefragt : warum tue ich mir das an ?
    Immer wieder spitze Steine oder schotterige Passagen waren alles andere als schön. Aber der Gedanke an die schwitzigen Adidas supernova boost haben mich dann immer wieder bei der (Barfuss-)Stange gehalten. Meinem Kerl habe ich natürlich nichts gesagt, die Antwort kenne ich: „dafür gibt´s ja Schuhe !“. Naja, dafür gings mir nachher richtig gut, meine Füsse haben sich gut angefühlt ….
    Frohes Laufen wünscht
    Michael !

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    • Moin Michael,

      wenn ich barfuß laufen gehe, wähle ich die Strecken schon mit Bedacht aus. Schotter geht gar oder auch grober und total verwitterter Asphalt gehen gar nicht.

      Adidas super nova boost? In solchen Panzern läufst Du sonst? Hola. Ich glaube sowas könnte ich gar nicht mehr an den Füßen haben. Mein GöGa würde ähnlich reagieren, aber zum Glück läuft er nicht 😉

      Danke dito! 🙂

      LG Volker

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  5. P.S. wenn Joggen in Schuhen, dann müssen´s welche mit Pronationsstütze sein. In Minimalschuhen verfalle ich sofort wieder in den Fersengang. Am besten also barfuss, und wenn wir zusammen joggen, überlasse ich meinem Mann die Streckenwahl (sonst kommt er nicht mit…). Am Wochenende bin ich wieder am Ostseestrand, da ist barfuss Joggen natürlich super !
    Gruss, M.

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    • Das Du in Minimalenschuhen wieder in den Fersengang verfällst finde ich erstaunlich. Ich laufe ja gerne in den Vibram FiveFingers oder in den Merrell Vapor Glove, die sind so direkt, da würde Fersenlaufen genauso unangenehm sein wie beim Barfußlauf. Zum Glück klappt das bei mir in den Dingern, weil ich meine üblichen Streckenlängen einfach (noch) nicht barfuß laufen kann.

      Du hast es aber auch nicht immer leicht mit Deinem Mann, oder? 😉

      LG Volker

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  6. …hihi…. Du kennst das ja – ein Geben und ein Nehmen…..heute machen wir die gleiche Strecke wieder. Sind wir Barfussläufer doch Masochisten ?
    Ich habe übrigens über die Merrell Vapor Glove einen Erfahrungsbericht geschrieben, sieh´mal unter „barfussblog.de“ nach.
    Gruss und beste Wünsche für ein barfüssiges Wochenende,
    Michael.

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    • Ein gewisser Masochismus läßt sich uns wohl nicht ganz absprechen absprechen 😆

      Du hast den Bericht geschrieben, cool. Den hatte ich schon gelesen, habe aber nicht damit gerechnet, dass er von Dir ist. Ich habe den Barfußblog auf meinem Reader. Den Vapor Glove bin ich gestern erst gelaufen. Aller Voraussicht nach werde ich mit dem Schuh den Berlin-Marathon laufen.

      By the way habe ich jetzt durch Deinen Beitrag auch mal ein Bild von Dir 🙂

      Dir auch ein wunderbares Barfußwochenende!
      Volker

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