Nach Biene kommt Wespe

Manchmal ist es ja wie verhext. Da piekste einem vor einigen Wochen eine Biene in den Fuß und man konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann man zu letzt in seinem Leben mal von einer Biene gestochen worden ist und wenige Wochen später sticht einem eine Wespe in den selben Fuß. Während ich das Attentat der Biene ja selbst verursacht hatte, bin ich mir bei der Wespe keiner Schuld bewußt. Ich saß ganz brav auf einer Bank auf dem Tempelhofer Feld und schaute Inlineskatern und Skateboardern bei ihren Kunststücken zu, als ich am Knöchel einen Stich verspürte und mit einer Handbewegung die Wespe zu Boden schleuderte.

Diese ungewöhnliche Häufung von Stichverletzungen nach jahrelanger Abstinenz kann ich jetzt mal zu einer kurzen Vergleichsstudie nutzen. Der Bienenstich war erheblich schmerzhafter als der Wespenstich, dafür kam es danach nur zu einer Rötung und einer kleinen Schwellung, die nach zwei Tagen verschwunden war. Der Wespenstich war nicht sonderlich schmerzhaft am Tag des Stichs passierte erstmal gar nichts weiter. Dafür sah das Ganze am nächsten Tag dann so aus:

Rund um die Stichstelle war der Fuß richtig heiß und es dauerte satte fünf Tage bis er wieder auf Normalmaß zurückgeschrumpft war. Düvel uck, diese Studie muß ich echt nicht fortsetzen. Wer jetzt vielleicht eine Trilogie im Sinne von Biene, Wespe, Hornisse erwartet, möge sich um den letzten Teil im Selbstversuch kümmern. Ich würde aber davon abraten 😉

Erdbeeren und Bienenstich

Erst in meinem letzten Blogbeitrag hatte ich über ein besonderes Risiko beim Barfußlaufen berichtet. Vor Kurzem bin ich noch auf ein weiteres gestoßen, auf das man gar nicht so schnell kommt als zu den gängigen, immer wieder von interessierten Mitmenschen angesprochenden, Risiken wie z. B. Scherben oder Hundehaufen.

Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Risiko beim Barfußlaufen ist die Gier! Jawohl die Gier. Gier läßt nämlich jede Vorsicht außer Acht und damit wird es gefährlich. Das durfte ich vor einigen Wochen schmerzlich erfahren. Schuld in diesem speziellen Fall war meine Gier nach Erdbeeren. Ich bin fanatsich nach Erdbeeren. Bei einem Besuch bei Schwiegermuttern führte mich diese Gier deshalb als einer meiner ersten Wege zu einer Blumenampel mit einer Erdbeerpflanze.

Für den Weg dorthin wählte ich natürlich nicht den harten Plattenweg, sondern lief über den Rasen, auf dem der Klee so schön blühte. Meine erdbeerverblendeten Augen sahen den blühenden Klee aber nicht und schon gar nicht die sich zahlreich daran labenden Bienen und so kam es wie es kommen mußte: Eines dieser possierlichen Tierchen fühlte sich durch meinen, im wahrsten Sinne des Wortes, Auftritt derart bedrängt, dass sie mit einem Stich zur Wehr setzte. Das rettete ihr zwar nicht das Leben, fügte mir aber erhebliche Schmerzen zu. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal von einer Biene gestochen wurde und wie weh das tut.

Obwohl die Biene ganz unten gestochen hatte, wurde der Fuß bis zum Rücken hin rot, da hatte auch das sofortige Draufdrücken einer Zwiebel nichts geholfen.

Zwei Tage nach dem heimtückischen Attentat

Merke: Gier ist in allen Belangen ein negativer Charakterzug (Schande über mich) und Vorsicht gilt nicht nur an der Bahnsteigkante. Allerdings ist die Erdbeerzeit in Schwiegermutters Garten bald vorbei, da bleibt dann nur noch der Bienenstich. Aber bitte nicht am Fuß, sondern lieber auf dem Kuchenteller 😀

Gemindertes Vergnügen

Lange war es ruhig auf diesem Blog. Corona dämpfte meine Bloglaune und auch der lange und vorallem in der zweiten Häfte recht kalte Winter mit doch einigen Schneetagen bot nicht viel Berichtenswertes. Schneegeschippt habe ich zwar erstmals in meinem Leben barfuß, aber insgesamt waren mir für diese Tätigkeit Flipflops doch lieber. Schlimmer allerdings als Frost und Schnee waren gefühlt unendlich viele Wochen mit naßkaltem Wetter mit meistens so zwischen zwei und vier Grad plus. Das ätzendeste Barfußwetter überhaupt, was sich auch in der Statistik meiner Barfußläufe im Sinne von Laufen deutlich niedergeschlagen hat. Hier gibt es für den vergangenen Winter einen dramatischen Einbruch im Vergleich zum vorherigen.

Durch den Alltag bin ich allerdings auch durch diesen Winter genauso gut barfuß gekommen, wie durch die davor. Das gilt auch für diesen Frühling, der ja kaum wärmer war als der Winter 😛

Am heutigen Pfingstmontag gönnten meine bessere Hälfte und ich uns einen Ausflug nach Hooksiel. Endlich einmal wieder Wasser und Watt der Nordsee an den Füßen spüren 🙂

Allerdings gab es da eine gewisse Einschränkung, mit der ich nicht gerechnet hatte, da ich sie in Hooksiel noch nie erlebt habe und sie für diese Jahreszeit generell ungewöhnlich ist. Es gab jede Menge Quallen, große und kleine. Vorallem wenn diese im Wasser treiben kann man mit diesen Plagegeistern ausgesprochen unangenehme Bekanntschaft machen, wenn man auf die richtigen trifft, tritt oder diese einen berühigen. Das von einigen dieser Gattung ausgelöste Brennen und Jucken kann eine richtig fiese Sache sein.

Da traf es sicht gut, dass sich das Wasser sowieso gerade auf dem Rückzug befand und auf dem trockengefallenen Wattenboden konnte man die Quallen sehen. Aber es waren verdammt viele!

So beließ ich es bei einem kurzen Ausflug ins Watt und stattdessen gönnten wir uns am Hafen ein leckeres Softeis und organisierten uns am Fischwagen etwas fürs Abendessen.

Das Barfußleben birgt wirklich ungeahnte Risiken 😎 Also Augen auf an und in der Nordsee. Das gilt in bestimmten Bereichen auch für Muscheln, an denen man sich böse schneiden kann.

Neulich beim Zahnarzt

Vorgestern war mal wieder die halbjährliche Zahnreinigung fällig. Während sich die freundliche Zahnarzthelferin damit mühte, die Folgen meines reichlichen Konsums von schwarzem Tee zu entfernen, öffnete sich die Tür, der ich, auf dem Behandlungsstuhl liegend, den Rücken zudrehte, und mein Zahnarzt schaute kurz herein um dem Mädel schon einmal einen schönen Feierabend zu wünschen. Danach schloß sich die Tür, um nach Sekundenbruchteilen wieder aufzugeben. Die Zahnarzthelferin hielt kurz inne und ich hörte: Volker! Ich hab dich an deinen Füße erkannt. Alles gut? Ich wünsche Dir schon einmal frohe Weihnachten. Ich erwiderte die Wünsche, die Tür ging wieder zu und weg war er.

Tja, alle anderen hätten wohl auf diesen Weihnachtsgruß verzichten müssen, weil wer wird schon an seinen Schuhen erkannt? 😆

Morgens um halbsieben

… können die Vorteile barfüssigen Lebens schon deutlich zu trage treten 😀 Wenn ich zu dieser Uhrzeit das Bürogebäude, in dem ich arbeite, betrete, ist der Haupteingang noch geschlossen und der Zugang erfolgt über einen hinteren Eingang durch den Keller. Normalerweise ist um die Uhrzeit noch nichts los, als ich aber heute morgen die Außentreppe zum Kellergeschoss runterging, stand die Hintertür schon offen und im noch außen gelegenen Treppenabsatz sowie im gesamten Untergeschoss stand zentimeterhoch das Wasser.

Auf der Treppe zum Erdgeschoß begegnete mir der Hausmeister und erzählte, dass des Nächtens ein Zuleitungsschlauch für die Heizung geplatzt war und das Untergeschoß geflutet hatte. Ich widerum konnte ihm zeigen, wie praktisch doch so ein Leben ohne Schuhe ist, mußte ich doch keine Angst haben „nasse Füße“ zu bekommen 😆

Als ich auf die Idee kam, schnell ein paar Bilder zu machen, war der Wasserpegel durchs Abpumpen schon erheblich gesunken. Beim Betreten des Gebäudes hatte ich die Hose noch etwas hochgekrempelt und die Fußrücken guckten definitiv nicht mehr aus dem Wasser.

Tja, was soll ich sagen, ohne Schuhe lebt es sich einfach unkomplizierter 😛 Für die ja doch mehrheitlich beschuhten Kollegen wurde aber kurze Zeit später vorzeitig der Haupteingang geöffnet. Da haben die aber noch einmal Glück gehabt 😛


			

Premiere

Was ich durch meinen Laufblog schon vielfach erleben durfte und über die Jahre zu vielen festen Kontakten und Freundschaften geführt hat, klappte jetzt auch erstmalig über diesen, meinen wunderbaren Barfußblog 😀 Erstmals haben ich einen anderen Barfußblogger real kennengelernt!

Forbi, alias Lederfuesse, nahm vor drei Tagen Kontakt zu mir auf, um zu fragen, wann ich das nächste Mal in Berlin sei. Er wollte sich gerne aus dem hohen Norden der Stadt zum Tempelhofer Feld aufmachen um dort eine Geocaching-Laufrunde zu drehen. Wie es der Zufall so will, bin ich gerade in meiner zweiten Heimat und so verabredeten wir uns spontan für gestern zu besagter Lauf-Geocaching-Kombirunde.

Forbi besuchte mich in meinem Kleinst-Domizil und von dort trabten wir zum Tempelhofer Feld und begannen die von Forbi anvisierten Geocaching-Ziele zu suchen.

Mir als Geocaching-Greenhorn war es dabei vollkommen unbekannt, dass man dazu sogar in Bäume kraxeln muß um bestimmte Ziele zu erreichen. Als jemand, der schon auf einem Stuhl stehend Höhenangst bekommt, betrachte ich staunend, wie Forbi sich behände bis auf fünf, sechs Meter Höhe in den Baum aufschwang, um an eine entsprechende Filmdose zu gelangen.

Ich war froh als er heile wieder unten angekommen war, um für ein gemeinsames Selfie posieren zu können 😆

Einen Moment später kam es noch zu einem guten Gespräch mit einem wirklich barfußinteressierten Läufer. Danach ging es auf eine Dämmerungs-Laufrunde um das Tempelhofer Feld und auf dem Rückweg durchquerten wir noch einen schon recht dunklen Park, wo Forbi noch eben ein weiteres Geocaching-Ziel einkassierte.

Zum Abschluß ließen wir es uns bei einer Pizza und einem Bierchen gutgehen und schnackten noch eine ganze Weile …

… bevor sich Forbi wieder in den weiten Norden Berlins aufmachte, aber nicht ohne noch einmal nach einem von uns nicht gefunden Geocaching-Ziel zu suchen 🙂

Das Treffen war ein coole Sache und es ist immerwieder schön, wenn man mal für eine kurze Zeit nicht alleine barfuß in dieser Welt der Schuhe unterwegs ist 😎 Ich hoffe sehr, dass wir uns immer mal wieder begegnen werden!

Noch mehr Freiheit für die Füße

Ich finde ich sollte auf diesem Blog mal etwas über Corona schreiben. Schließlich hört, sieht und liest man von dem Thema sonst so quasi gar nichts 😛

Was aber hat nun der verheißungsvolle Titel mit dem Virus zu tun? Nüschte, wenn da nicht die veränderten Umstände auf der Arbeit wären. Auch ich darf jetzt im wöchentlichen Wechsel homeofficen. Klar, dass ich in meiner Zuhause-Woche nichts an den Füßen haben. Das ist zwar im Büro im Prinzip auch nicht viel anders, schließlich habe ich ja das große Glück, dass meine Barfüßigkeit im Büro toleriert wird, aber in dieser Corona-Zeit kann ich da noch einen draufsetzen. Unser Gebäude ist für den Publikumsverkehr geschlossen und es befindet sich kaum die halbe Mannschaft im Haus. So kann ich gänzlich ungeniert auch außerhalb meines Büros immer und überall barfuß rumrennen und meine, von mir so getauften, „Anstandslatschen“ fristen ein gar trauriges Schicksal.

Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich würde liebend gerne wieder „den Anstand wahren“, wenn dieser Scheiß nur endlich wieder vorbei wäre. Aber so nehme ich diese letzte Stückchen Freiheit für die Füße halt auch noch mit, es ist ja auch keinem damit geholfen, wenn ich es nicht täte 😉

 

Ich komm da einfach nicht mehr mit

Neulich bei einem sonntäglichen, längeren Lauf mit Freunden: Ich trabe in meinen Aborigen-Sandalen mit meinen Leuten durch das flache Friesland. Das Tempo ist geruhsam und in keinster Weise eine Herausforderung. Bis auf, ja bis auf kurze Etappen, in denen wir mal ins Gehen verfielen, da kam ich dann nicht mehr mit. Während die belaufschuhte Fraktion zügig vor sich hin maschierte, blieb ich mit meinen Leichtsandalen zurück und fiel dann wieder in den leichten Trab um aufzuschließen.

Dieses „Phänomen“ begegnet mir auch im Alltag. Dort in der Regel barfuß unterwegs, kann ich meistens meinen Begleitern nicht folgen, wenn wir zielgerichtet irgendwohin maschieren.

Bei einem Stadtbummel kann ich allerdings gut mithalten 😀

Früher, also zu jener Zeit, als ich noch in Schuhen durchs Leben lief, hatte ich dieses „Problem“ nicht. Mit meinen langen Beinen war ich häufig der schnellsten Einer und gelegentlich durfte ich mir von meiner besseren Hälfte ein „Renn nicht so!“ anhören. Nun enteilt mir aber selbst mein Göttergatte. Woran liegt`s? Die Minimalsten und Barfußläufer werden es schon ahnen, es liegt an der Gangart. Über den Ballen laufend macht man halt nich so riesige Schritte als wenn man im Stechschritt die Fersen in den Untergrund rammt. Diese behutsamere Art der Fortbewegung, gelegentlich auch noch gepaart mit dem Austarieren schlechter Untergründe, sorgt für ein bescheideneres Tempo.

Lange Rede, kurzer Sinn: Barfußlaufen entschleunigt, zumindestens bei mir! Was ja in unseren hektischen Zeiten auch nicht zu verachten ist 🙂

Frage an meinen barfüßigen Mitleser: Geht Euch das auch so?

Eine erhebliche Gefahr für sich und andere

Dieser Winter meint es bis dato gut mit uns Barfüßern. Die Temperaturen liegen vielfach deutlich im Plusbereich und auch Salz und sonstiges Streugut kam zumindestens in meiner Oldenburger Heimat noch nicht zum Einsatz. Wenn überhaupt etwas stört ist es diese leidige, nasskalte Witterung, die einfach nicht schön ist, nicht nur an den Füßen.

Während ich also meinem winterlichen Barfußalltag nachgehe und die üblichen Reaktionen der Mitmenschen erlebe, erinnere ich immer wieder mal einer meiner frühreren beruflichen Tätigkeiten. Vor einigen Jahren hatte ich es hauptverantwortlich mit der Unterbringung psychisch kranker Menschen zu tun, wenn von ihnen – so formuliert es das Gesetz – gegenwärtig ein erhebliche Gefahr für sich und andere ausgeht.  War dies der Fall war, verfügte ich, gestützt auf ein ärztliches Gutachten, eine vorläufige Zwangseinweisung in die Psychatrie. Über eine längerfristige Unterbringung entschied anschließend ein Richter.

Worauf ich dabei hinaus möchte: Seinerzeit wurde einmal von der Polizei ein junger Mann auf die Wache gebracht, weil Passanten meldeten, dass er im Winter bei um die 4°C verwirrt umherlief und das barfuß! Das oben beschriebene Verfahren kam in Gang. Als begutachtender Arzt kam niemand geringeres als der Leiter des hiesigen Gesundheitsamtes hinzu und dieser sah die Voraussetzungen für Unterbringung nicht erfüllt, da der junge Mann in seinem Auftreten nicht aggressiv war, auch nicht unbedingt auf die Straße vor Autos zu laufen drohte und sich wegen seiner Barfüßigkeit, wenn überhaupt, lediglich einen Schnupfen holen würde. So sah er weder für den Mann selber noch für andere eine Gefahr. Die anwesenden Polizisten und ich waren fassungslos, wie kann man einen Menschen u. a. bei solchen Temperaturen barfuß rumrennen lassen. Der Leiter des Gesundheitsamtes meinte daraufhin nur trocken, dass die Situation bei -4°C ggf. anders zu bewerten wäre, aber so könne er keine entsprechende Stellungnahme abgeben. Sprachs und verschwand, wie anschließend der junge Mann auch, der wieder seiner verwirrten Wege ziehen durfte.

Ich fand die Einstellung des Arztes unverantwortlich. Aus heutiger Sicht muß ich allerdings doch sehr darüber schmunzeln, dass ich neben seinen anderen Auffälligkeiten eine Unterbringung des Mannes auch wegen seiner Barfüßigkeit befürwortet hätte, wie gesagt als Teilaspekt eines Gesamtbildes. Aber im Winter barfuß herumzulaufen ohne sich dabei den Tod zu holen, entzog sich schlicht und ergreifend meiner damaligen Vorstellungskraft.

An dieses Erlebnis muß ich also immer mal wieder denken, wenn mir die Leute zu dieser Jahreszeit auf die Füße starren und ich dabei offensichtlich das Glück habe, einen nicht allzu verwirrten Eindruck zu machen. Wenigstens hat mich die Polizei bisher noch nie eingefangen und das ist auch gut so, wer weiß schließlich, ob ich dann auch auf so einen abgeklärten Arzt treffen würde 😆

 

 

 

 

Bowlingbotten

Am Sonntag war ich als Anhängsel meines GöGa mit auf eine Weihnachtsfeier eingeladen. Als Auftakt zu dieser Veranstaltung wurde gebowlt. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal diesem Sport gefröhnt hatte, auf jeden Fall muß ich da noch in den zarten Zwanzigern gewesen sein. Gut erinnern kann ich mich aber noch daran, dass man sich so fiese Bowlingschuhe anziehen mußte, um den Bahnbereich betreten zu dürfen. Daran hat sich in den letzten dreißig Jahren auch nichts geändert 😦

Dem weihnachtsfeierlichen Anlaß entsprechend hatte ich auch schon meine schicksten Barfußschuhe an den Füßen und ich mochte im Bowlingcenter auch nicht fragen, ob barfuß nicht schonend genug für die Bodenbeläge wäre. Deshalb ließ ich mir auch notgedrungen so ein Paar von diesen Botten aushändigen. Meine sonst übliche Schuhgröße 42 war dann auch noch zu klein und ich konnte gleich noch einmal tauschen. Immerhin hatte ich daran gedacht mir Socken mitzunehmen. Der Gedanke Schuhe anziehen zu müssen, die schon unzählige Leute vor mir angehabt hatten, behagt mir heute genauso wenig wie damals, Desinfektionsspray hin oder her.

Es ist schon etwas irrational, dass ich barfuß nahezu keinen Lebensbereich scheue, da kratzen mich ja weder die Berliner U-Bahn noch die meisten öffentlichen Toiletten, aber diese Schuhe für mich eigentlich gar nicht gehen. Und dann sind es ja schließlich auch noch Schuhe. Die Dinger vom Sonntag waren zwar nicht ganz so karstig wie ich sie noch aus den Achtzigern oder Neunzigern in Erinnerung hatte, aber von bequem oder gar atmungsaktiv konnte nich ansatzweise die Rede sein.

Bowling1

So drückte der Schuh im wahrsten Sinne des Wortes und als ich diese Bowlingbotten nach eineinhalb Stunden erleicherte von den Füßen nehmen durfte, zeugten die Socken schon von dem tropischen Klima darin, uuuuaaaaahhhhhh! 😯

Das Restaurant, das wir anschließend aufgesucht hatten, war dann zum Glück nicht so ein piekfeiner Laden und ich konnte nach kurzer Zeit unterm Tisch auch die Barfußschuhe ausziehen. Was für ein Fest ❗ Das haben natürlich doch einige gesehen und es wurde noch zu einem durchweg positiven Thema 🙂

Aber noch einmal kurz zurück zu den Bowlingbotten. Davon abgsehen, dass es „Gemeinschaftsschuhe“ waren, hatte ich in den letzten drei Jahren nicht einmal so festes Schuhwerk getragen und es ist für mich einfach nicht mehr vorstellbar, wie man es den ganzen Tag in so etwas aushalten kann. Wenn es bei mir auch immer mal wieder Situationen gibt, in denen das eigene Ego dazu neigt, vor den gesellschaftlichen Konventionen einzuknicken, sind es solche Erlebnisse, die mich dann doch wieder den Rücken gerade machen lassen. Geht es meinen Füßen gut, geht es auch mir gut und alleine das ist gut.

 

Ein besonderer Tag

… war der gestrige Sonntag für mich. Es gab nämlich zweierlei Premieren in meinem Leben: Zum einen bin ich das erste Mal einen kompletten Wettlauf barfuß gelaufen und zum anderen habe ich das erste Radiointerview meines Lebens gegeben, Thema war natürlich Barfuß laufen 😎

Da ich das Ganze schon in einem Beitrag auf meinem Laufblog verarbeitet habe, mache ich es mir in dieser Stelle einfach mal einfach und setze hier einfach mal stumpf den Link zu diesem Beitrag 🙂

Voilà:

„barfuß“

Mit Schirm, Charme und … Helm!

Ich hänge etwas in der Zeit. Eine gute Woche ist es schon her, wo die einen (ungefähr 46.000) Marathon liefen, während zwei Andere gefühlt einen Marathon liefen 🙂

Es war Marathontag in Berlin und im Gegensatz zu den beiden vorherigen Jahres war ich „nur“ als Zuschauer dabei. Mein guter Freund Frank schaut sich den Marathon jedes Jahr an und ich habe ihn diesmal begleitet und durfte feststellen, dass der Blick vom Straßenrand eine durchaus spannende Perspektive auf den Marathon bietet. So hatte ich auch einmal die Gelegenheit die in einem unglaublichen Tempo vorbeistürmende Weltelite zu sehen und danach den nicht enden wollenden Strom an Marathonläufern zu betrachten und dabei die unterschiedlichsten Läufertypen zu studieren. Zwei Barfußläufer machten wir in dem gigantischen Feld aus. Einer von den beiden entdeckte uns am Streckenrand auch und wir grüßten uns freudig. Für mich stellte sich die Frage, ob ich wohl auch irgendwann mal einen Marathon barfuß laufen werde? Abwarten und erst einmal auf kürzeren Distanzen anfangen, wie Frank mir vorschlug. Berlin bietet ja auch einen Halbmarathon und einen 25 km-Lauf.

Leider wurde das Wetter mit der Zeit doch etwas ungemütlich. War der frische Wind noch auszuhalten, machte der später einsetzende Regen die Zuschauerrolle wohl doch noch etwas unangenehmer als die Läuferrolle und wir trollten uns, nachdem geschätzt 2/3 bis 3/4 des Läuferfelds an uns vorbeigeströmt waren.

Pfützenlaufend und immer mal wieder über die extrem barfußfreundlichen, typisch berlinerischen, alten Granitplatten der Gehwege gehend, strebten wir unseren zweiten Tagesprogrammpunkt zu, dem Depot für Kommunalverkehr des Deutschen Technik Museums. Hier findet sich alles rund um das Thema des öffentlichen Personennahverkehrs in Berlin aus vergangenen Zeiten. Busse, Straßen- und U-Bahnen verschiedenster Epochen zeigen wie schon zu früheren Zeiten Menschenmengen in einer großen Stadt bewegt wurden. Ergänzt wird die Ausstellung um besondere Einzelstücke wie amerikanische Straßenkreuzer, Erich Honeckers Jagdwagen (eine Sonderanfertigung aus dem doch ach so verurteilten kapitalistischen Westen) bishin zu einer gewaltigen Schienenschneefräse.

Eine tolle und spannende Ausstellung, deren Genuß nur dadurch etwas getrübt wurde, dass uns so ein älterer Hein-Wichtig-Aufseher wegen unserer Barfüße hinauskomplimentieren wollte, während man beim Einlaß lediglich zu uns gesagt hatte, wir sollten etwas aufpassen. Da eine Diskussion sinnlos erschien, wir aber eh gerade im hintersten Winkel der Halle waren, gingen wir halt wieder Richtigung Ausgang und schauten uns dabei in Ruhe den Rest der Ausstellung an 🙂

Ob mit oder ohne Schuhe interessierte die Aufsicht an unserem nächsten Programmpunkt nicht, Hauptsache wir hatten bei der Besichtigung des Schwerbelastungskörpers, einem Bauwerk aus Nazi-Zeiten, einen Helm auf 😀 Dieser komplett aus Beton bestehende Testbau, ob der Berliner Untergrund tragfähig genug für die geplanten Protzbauten des „1000-jährigen Reiches“ ist (näheres siehe hier), ist zwar im Prinzip unzerstörbar, neigt aber wohl etwas zum Bröckeln.

Mit diesem dritten Tagespunkt sollte es dann aber auch gewesen sein und wir machten uns mit Bus und U-Bahn auf dem Heimweg, aber nicht ohne vorher den spannenden und interessanten Tag noch bei einem Tee und einem Kaffee im Café ausklingen zu lassen.

 

Vier Füße und vier Pfoten

Morgens um Viertel vor Sieben im Büro oder genauer gesagt in der Teeküche 🙂 Eine Kollegin von mir ist zumindestens in den Sommermonaten und zumindestens im Büro auch barfuß unterwegs ist. Gelegentlich bringt sie auch noch ihre Beste mit, die immer nur barpfotig unterwegs ist 😀

Nach morgentlichen Schnack und Streicheleinheiten (für Hundedame Ina natürlich) mache ich mich dann bürofein, sprich die lange Hose kommt an 😀 Der (Arbeits-)Tag kann kommen.

1. oder 2. Klasse?

Das war die Frage einer Zugbegleiterin am Bahnsteig in Oldenburg als ich für die Fahrt nach Berlin den 1. Klasse-Waggon besteigen wollte. Irretiert fragte ich „Icke?“, bejahte gleichzeitig und stieg ein. Barfuß, gepaart mit Shorts und Achselshirt (angesichts von guten 36 ° mochte ich einfach nicht mehr tragen) sah ich wohl nicht unbedingt nach 1. Klasse aus😂

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Merke: Beurteile Deine Mitmenschen nie nach seinen Äußerlichkeiten 😁 Das gilt allerdings genauso für mich 😯 Im ICE saß mir nämlich auf der anderen Gangseite ein großer, etwas sehr kräftiger Mann gegenüber, den ich aufgrund seiner Erscheinung und Ausstrahlung für unsymphatisch und unangenehm hielt. Als wir aber aufgrund der massiven Verspätung unseres Zuges kurz vorm Ziel ins Gespräch kamen, zeigte sich allerdings, dass er ganz nett war.

Das gegenseitige Beurteilen und Abschätzen ohne sich zu kennen ist halt nur zu menschlich. Diese Erkenntnis tröstet mich als Betroffener denn auch gleich wieder und so lange man seine positiven Lehren daraus zieht und noch drüber schmunzeln kann ist alles gut. Es sollte sie also doch geben, die zweite Chance für den ersten Eindruck 😀

Sommerfest

Es ist zwar schon ein paar Tage her, unser Sommerfest von der Arbeit aus, aber ich möchte trotzdem noch einmal darauf zurückkommen, schließlich bin ich auf diesem Sommerfest auch barfuß aufgekreuzt.

Wie man allerdings den Bildern entnehmen kann, war das Ambiente unserer Lagerhalle als Partylocation auch eher rustikal. Wenn man denn noch reichlich Sozialarbeiter als Kollegen hat, sollte Barfuß wirklich kein Problem sein 😆 War es auch nicht, zumal die meisten Kollegen mich inzwischen auch nicht anders kennen 🙂

Während die Kollegen bis in die Nacht hinein gefeiert haben, war ich abends noch laufen. Das allerdings nicht barfuß, wegen schlechter Wegstrecke. Schön waren aber sowohl das Sommerfest als auch der abendliche Lauf 🙂

Beneidenswert?

Wer seinen Alltag barfuß bestreitet sollte nach Möglichkeit ein halbwegs kommunikativer Mensch sein. Neben den vielen Blicken erntet man auch regelmäßig Ansprache. Der Spitzenreiter in der Gesprächshitliste ist mit weitem Abstand die Frage, ob ich keine Angst vor Scherben hätte. Dann folgt zur entsprechenden Jahreszeit die Frage „Ist Ihnen nicht kalt?“ und danach kommen die Hundehaufen.

Weiter geht es, vorallem von älteren Menschen, mit „Als Kinder sind wir auch nur barfuß gelaufen“ und auch gerne mitgeteilt: „Zuhause und im Garten laufe ich auch gerne barfuß“. Die Aufzählung läßt sich fortsetzen und im Regelfall laße ich mich auch gerne auf einen kurzen Wortwechsel ein.

Neulich sprach mich ein Kollege von meiner besseren Hälfte auf das Wieso, Weshalb, Warum meiner Barfußlauferei an. Nach meiner üblichen Erklärerei sagte er mir dann, er würde das gerne selber so machen, aber er käme sich einfach blöd vor barfuß in Geschäfte zu gehen usw.. Ein nicht zu unterschätzender Punkt, den ich nur zu gut verstehen kann, brauchte es doch auch bei mir zu Anfang jede Menge Mut und auch nach zwei Jahren Barfußerfahrung stelle ich mir oft noch die Frage, ob ich nicht in dieser oder jener Situation besser etwas an die Füße ziehen sollte. Soweit so bekannt.

Allerdings kam mir durch das Gespräch mit dem jungen Mann erstmals der Gedanke, dass mich die Leute nicht ausnahmslos für einen Freak oder durchgeknallt halten könnten, sondern dass es durchaus auch welche gibt, die mich beneiden. Die gerne genauso auf freien Füßen unterwegs wären, sich es aber wegen der gesellschaftlichen Konventionen nicht trauen. Ein schöner Gedanke, der mich noch einmal mit noch etwas geraderen Rücken barfuß durch die Welt laufen läßt. Komisch, dass mir dieser Gedanke nicht schon früher in den Sinn gekommen ist.

Sollten irgendwelche Zweifler das hier aus Zufall lesen, ich kann nur sagen „Machen“, Ihr werdet es nicht bereuen und ihr wisst nicht was ihr verpaßt 🙂

 

Stadtbummel

Hola die Waldfee, wie lange hatten Jens und ich schon keinen Stadtbummel mehr durch unser schönes Oldenburg gemacht? Irgendwie blieb der immer wieder auf der Strecke, weil, wie so häufig, fällt das, was vor der Haustür liegt, immer wieder hinten runter. Gestern aber haben wir das plötzlich sommerlich warme Wetter für einen eben solchen genutzt.

Am frühen Nachmittag sind wir in die Stadt geradelt und dann genüßlich, mit viel Zeit durch die Fußgängerzone gebummelt, die aufgrund des wunderbaren Wetters recht voll war. Für mich war es sogar der erste Barfußbummel durch meine Heimatstadt. Konkret gedrückt hatte ich mich bislang nicht davor, siehe oben, aber forciert hatte ich es halt auch nicht. Irgendwie war es für mich doch etwas anderes in Berlin oder Bielefeld barfuß rumzulaufen als in Oldenburg, wo mich recht viele kennen, u. a. auch weil ich bei einem der größten Arbeitgeber der Stadt arbeite. Inzwischen ist mein Selbstbewußtsein aber soweit gestärkt, dass es mir Schnuppe ist wer mir begegnet und wie sie reagieren. Tatsächlich begegneten mir auch eine Kollegin und ein Kollege, was mich wirklich nicht geratzt hat. Ich entwickel mich eben langsam weiter 😎

Etwas Shopping war natürlich auch dabei …

… und ohne Eisessen geht bei so einem Wetter gar nichts 😀

Spaß hatten wir offensichtlich auch 😆

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Jens staunt dabei immer wieder wenn er sieht wie die Blicke der Leute zu meinen Füßen wandern, während mir das meistens gar nicht so auffällt. Aufgefallen ist mir aber natürlich sofort, dass uns in den Schloßhöfen noch ein anderer Barfüßer begegnet ist, den ich von der Rolltreppe aus gerade noch mit der Kamera erwischt hatte, und auch dem Nachhauseweg noch einer, den wir sogar kannten. Wir werden immer mehr 😛

Es waren tollen Stunden auf freien Füßen in der Stadt. Schöner konnte ich den Tag gar nicht genießen, der aus Barfußsicht auch noch dadurch gekrönt wurde, dass mir abends auf ein paar Metern Entfernung noch kurz der Johannes begegnete. Neben mir drei weitere Barfüßer an einem Tag und das in Oldenburg, dass ist ja schon fast inflationär! 😀

Regenwasser

Nach einem harten Barfußtag ist es ja manchmal gar nicht so einfach die Füße wieder sauber zu schrubben. Der alltägliche Schmutz kann sich schon sehr hartnäckig an den Fußsohlen festsetzen und Bürste (bzw. ein Peelinghandschuh, den ich gerne benutze) und Seife haben schwere Arbeit zu leisten um die Füße abends bettfein zu bekommen 🙂

Aber wenn es regnet reicht es vollkommen aus, etwas auf Asphalt oder gepflasterten Wegen rumzulaufen und die Füße sind wieder nahezu blitzeblank, ganz ohne Schrubben. Abends dann nur noch mit etwas Seife abspülen, fertig!

03.04.19 03

Offensichtlich ist es also kein Wunder, dass es soviel Spaß im Regen barfuß rumzulaufen, die Füße wissen einfach was ihnen gut tun. Wie weich muß das Regenwasser im Vergleich zum Leitungswasser sein, dass es so ein reinigende Wirkung hat? Da könnte man es fast bedauern, dass es nicht ständig regnet. Naja, aber auch nur fast 😆

Barfuß auf dem Fahrrad

Nun kann er kommen, der Frühling. Mir ist es endlich gelungen an meinem Fahrrad barfußfreundliche Pedale zu montieren 😀 Darauf habe ich mich schon lange gefreut nun auch barfuß fahrradfahren zu können ❗

Mit den bisherigen Pedalen war das nicht möglich. Jetzt aber kann ich auf Flipflops beim Fahrradfahren verzichten 😎 Die neuen Pedale sind wirklich angenehm und mit nem Zwanni für vergleichsweise schlankes Geld zu haben gewesen.

Über eine interessante Begegnung mit einem laufenden Barfüsser quasi auf der Nachbarschaft habe ich heute auf meinem Laufblog geschrieben. Zu lesen gibt es das hier. So klein ist die Welt 😎

Hand und Fuß

„Du kannst mich mal an die Füße fassen“ oder wie es so schön im Plattdeutschen heißt „Klei mi an de Fööt“ bedeutet ja sinngemäß soviel wie „Leck mich am Allerwertesten“ Woher diese Redensart stammt und warum sie diese Bedeutung erlangt hat, konnte ich leider nicht ergründen. Vielleicht weil die Leute mit an die Füße fassen genauso etwas Angenehmes verbinden wie jemanden am Popo zu lecken? 😯 Das mag sein.

Früher -wie das klingt nach gerade mal zwei, zweieinhalb Jahren halbwegs barfüßigen Leben- mochte ich mir selber auch nicht an die Füße fassen. Füße waren etwas, was man im feucht-muffigen Keller versteckt, unter der Dusche scheu und schnell mitgewaschen hatte, um danach sofort wieder Socken und Hausschuhe drüberzuziehen.

Heute aber fasse ich mir gerne an die Füße und nicht nur weil sie durch das Auskosten ihrer Freiheit viel mehr Zuspruch und Pflege benötigen. Wer mich zuverlässig durch die Natur und durch Städte trägt und wer auch viele Kilometer laufend auf Aspahlt erträgt, braucht viel Zuwendung und hat sie auch verdient.

Aber nicht nur beim Eincremen und sonstiger Pflege sondern auch einfach mal so zwischendurch nehme ich inzwischen meine Füße gerne mal in die Hand. Weil es sich toll anfühlt, es Spaß macht über die Fußsohle zu streichen und mit den Zehen zu spielen. Außerdem ist mir dabei aufgefallen, dass Hand und Fuß zusammenpassen wie Yin und Yang 🙂

Deshalb: Einfach mal zwischendurch Hände und Füße zusammenbringen! Weil es gut tut 🙂

Schnell raus

… in den Schnee, bevor das Ganze in wenigen Stunden in Regen übergehen soll. Im Norden muß man fix sein um den Schnee zu erleben. Da bleibt keine Zeit erst lange Hosen anzuziehen 😆

Kälter als erwartet fühlt sich der Schnee an den Füßen an und bleibt da auch noch voll dran kleben. Aber immerhin mal ein erster Eindruck 🙂

Böse Dinger

Emanuel Kant würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte welch böse Dinger man nach ihm benannt hat 🙂 Schon im August machte ich eine schmerzhafte Bekanntschaft mit einem dieser „Kantsteine“.

21.01.19 04

Danach hatte ich wochenlang etwas davon bis sich die ganzen bunten Farben von meinem Fuß wieder verabschiedet hatten. Einen Tag vor Heiligabend ist mir dann das gleiche Ungemach noch einmal passiert. Auf dem Wege zu einer Haustür nahm ich die Kurve zur selbigen etwas zu knapp und …. *autsch*. Zum Glück nicht ganz so schlimm und heftig wie im Sommer, aber mit dem Klingeln an der Haustür hatte ich doch zwei, drei Minuten gewartet bis das Klingeln im Fuß wieder etwas nachgelassen hatte. Immerhin herrscht jetzt zwischen linkem und rechtem Fuß Gleichstand :-/

Allerdings darf ich dann doch den kantschen Steinen nicht die Verantwortung zuschieben, hatte doch schon Muttern zu Kinderzeiten immer gesagt: „Jung, guck vor deine Füße“. Somit sind die berühmten Kantsteine wieder rehabiliert. Außerdem drängt sich mir irgendwie der Verdacht auf, dass Kant und Kantsteine auch nicht so wirklich etwas miteinander zu tun haben 😀 Wie auch immer, ich hoffe inständig, dass mir eine dritte Begegnung dieser Art erspart bleibt.

Und sonst so? Es gibt nicht viel berichtenswertes. Der Winter dümpelt bis dato so vor sich hin. Aber gerade heute morgen durfte ich dann doch mal bei – 7 ° die Autoscheiben freikratzen. Wobei sich die trockene Kälte als recht unproblematisch erweist.

Geringe Plusgrade und Nässe sind da unangenehmer. Jetzt bin ich nur noch gespannt, ob ich in den kommenden Wochen mal durch den Schnee stapfen darf 🙂